Schinderhannes" Inhaltsangabe

Das Drama „Schinderhannes“, erschienen im Jahre 1927, geschrieben von Carl Zuckmayer handelt von Johann Bückler, genannt „Schinderhannes“, der als Räuberhauptmann im Hunsrück sein Unwesen treibt. Er ist der Held der Armen und gefürchtet von den Reichen, da er die Reichen bestiehlt, um es den Armen zu Gute kommen zu lassen.

Erster Akt:

Johann Bückler befindet sich unter dem falschen Namen Jakob Ofenloch im Wirtshaus, in welchem er die Sängerin Julchen Blasius kennen und lieben lernt. Diese ist jedoch mit dem Gendarm Adam verlobt. Als dieser nach der Enthüllung Bücklers wahrer Identität im Wirtshaus erscheint, um ihn zu verhaften, ist Bückler bereits unter einem Vorwand geflohen. Er hinterließ jedoch eine Nachricht für Julchen, sich mit ihm um Mitternacht am Dollbach zu treffen. Julchen nimmt die Einladung zusammen mit ihrer Schwester Margaret an und beide erscheinen am vereinbarten Treffpunkt. Julchen entscheidet sich gegen eine Ehe mit Adam und zieht zusammen mit Bückler durch die Lande. Ihr erstes Ziel ist das Haus des Vaters von Johann Bückler. Dort erscheinen nach kurzer Zeit die Gendarmen, um den Vater aufgrund unbefugter Benutzung des Hauses festzunehmen. Diese haben jedoch nicht mit dem Aufenthalt von Julchen, Bückler und der Bande gerechnet, von welchen sie in die Flucht geschlagen werden.

Zweiter Akt:  (ein Jahr später)

Ein Metzger bringt Ochsen, die für die Truppenversorgung der Franzosen bestellt wurden, zum Wirtshaus. Dort versteckt sich die „Schinderhannes-Bande“, auf die Kopfgeld ausgesetzt ist. Die anwesenden  Personen schließen die Bande auf dem Tanzboden ein, um sie auszuliefern. Bückler selbst ist nicht auffindbar. Margaret wird von Iltis Jakob, einem Bandenmitglied, verfolgt, weshalb der Tanzboden erneut aufgeschlossen werden muss. Kurze Zeit später erscheint Bückler in der Begleitung von Julchen im Wirtshaus. Er gibt vor den versammelten Personen wichtige Informationen preis, die er den französischen Soldaten unter falschem Namen entlockt hat. Diese besagen, dass die Hälfte der Bauern des Dorfes zu Armee verpflichtet werden würden, sollten die Franzosen in das Dorf vordringen. Aufgrund dieser Informationen und unter Führung des „Schinderhannes“ beschließt die Dorfgemeinschaft gewaltsamen Widerstand gegen das Militär zu leisten. Julchen hält dieses Vorhaben jedoch für sinnlos und beschließt nach einem Streit mit Bückler das Dorf und die Bande zu verlassen. Das Dorf bereitet sich unterdessen auf die Verteidigung des Dorfes unter dem Codenamen „Aktion Himmelhund“ vor.

Dritter Akt:

Die Bandenmitglieder Benzel und Der rote Fink, welche unterdessen ohne die „Schinderhannesbande“ weitergezogen sind,  treffen auf die französische Armee und werden von den Soldaten angeworben. Währenddessen im gleichen Ort, jedoch ohne Sichtkontakt macht die Bande Rast, da sie auf der Suche nach Wasser und Verpflegung ist. Dabei werden sie endlich von Margaret eingeholt, der Schwester von Julchen, welche sie schon seit Tagen verfolgt, jedoch nie einholen konnte. Sie berichtet Bückler, dass Julchen in einem Feld ihr gemeinsames Kind bekomme, von welchem Johann bis zu diesem Zeitpunkt  nichts wusste. Die Gruppe bricht sofort auf und finden Julchen gesund mit ihrem Kind in einem Feld vor. Sie beschließen zu fliehen und zur Armee zu gehen, um Nahrung und Wasser gesichert zu wissen. Sie hinterlassen einen Schadenersatz für das zertrampelte Feld und brechen zusammen mit Julchen und dem Kind auf. Bei den Soldaten angekommen werden sie von Benzel und dem Roten Fink verraten und ihre wahre Identität ist nun kein Geheimnis mehr. Die ganze Bande wird verhaftet, so auch Julchen. Das Todesurteil wird als Strafmaß für ihre Taten für die ganze Gruppe festgesetzt, mit Ausnahme von Julchen.

Vierter Akt:

Bückler wird eine besondere Gnade zuteil. Er darf die letzten Stunden zusammen mit Julchen und dem Kind in der Zelle verbringen. Als es Zeit wird den Weg zur Hinrichtung anzutretetn wird Bückler von der ganzen Bande „abgeholt“ und sie stimmen gemeinsam das „Schinderhanneslied“ an. In der Bevölkerung existieren gespaltene Meinungen zur Hinrichtung der Räuber, da sie es mit den ärmeren immer gut meinten, die reichen Bürger jedoch sind natürlich für die Hinrichtung. Die Hinrichtung wird zu einem Volksfest. Fast alle Menschen aus der Umgebung sind erschienen.

 

auf der Grundlage von: Zuckmayer, Carl: "Der fröhliche Weinberg – Schinderhannes", 1998.


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